Markus Kink
Failing Images. How the visual discourse on climate changechanged nothing in the age of visual communication, in: Heisel/Spielmann/Wehrl/Wehrl (Hrsg.): The 2051 Munich Climate Conference. Future Visions of Climate Change (transcript Verlag, 2023, S. 38-55).
In September 2021 a very special academic conference took place: T2051MCC – The 2051 Munich Climate Conference. Researchers from across the academic spectrum assembled to discuss climate change. What made it special was that everyone held their lecture as if it took place in an imagined year 2051. My contribution on „Failing Images“ argues that the visualization of climate change in the 2010-2020s is mostly inadequate if not counterproductive. This is due to its depicted subjects as well the aesthetics that both lead to distancing the spectators from the topic of climate change and the need for urgent action. However, much emphasis and hope is put on photography and images not only for stipulation attention but also for triggering behavioral change and taking action. Activists, intellectuals, journalists and political actors believed that if you only depicted the horrific consequences, people would strongly oppose to continue the respective path of (in)action. Not only does this put too much emphasis on the visual discourse, it also triggers depictions that are inherently counterproductive to the activist agenda they are meant to support – such as catastrophic or fear-inducing photographs that grab the viewers’ attention.
Markus Kink und Janine Ziegler (Hrsg.)
Staatsansichten – Staatsvisionen. Ein politik- und Kulturwissenschaftlicher Querschnitt (LIT-Verlag, 2013)
Der Sammelband Staatsansichten – Staatsvisionen nähert sich dem Konzept des Staates aus interdisziplinärer Perspektive. Die Beiträge aus Politik-, Kulturwissenschaft und Zeitgeschichte thematisieren zum einen die Vielfalt existenter Staatsvisionen, zum anderen spiegeln sie, dank ihrer unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven, die Ambivalenz zwischen dem generisch-abstrakten Konzept Staat, seiner narrativ-metaphorischen Konstruktion und der diskursiven Konstitution seiner visuellen Repräsentation wider. Zugleich zeigen sie, dass die ontologische Dimension des Staates stark abhängig ist von medialer Repräsentation und kultureller, intersubjektiver Konstruktion.
Der Band ist erschienen beim LIT-Verlag, Berlin 2013. Zur Website
Markus Kink
Die Sprache des Krieges. Zur diskursiven Ermöglichung präventiver Kriegsführung (Nomos-Verlag, 2011)
Politische Entscheidungen sind abhängig von Diskurs und Sprache. Kriege im Allgemeinen und Präventivkriege im Besonderen sind keine Ausnahme. Insbesondere in der Kriegsursachenforschung ist diese konstruktivistisch-poststrukturalistische Erkenntnis weitestgehend ignoriert worden. Dass soziale Faktoren, wie sprachlich-narrative Struktur des Diskurses und die sprachlich konstituierte Risikodimension die entscheidende Rolle spielen, kann am Vergleich zwischen zwei Präventionsdiskursen gezeigt werden: Zwischen 1946 und 1954 wurde in den USA ein intensiver Präventionsdiskurs geführt, um das nukleare und später das thermonukleare Monopol zu erhalten; das Ergebnis waren jedoch Abschreckungsstrategien und das Paradigma der „Eindämmung“. Zwischen 2001 und 2003 hingegen führte der Diskurs zum Krieg gegen den Irak. Die Diskursanalyse zeigt die sprachlichen Strukturen auf, die den Handlungsraum für Kriegsentscheidungen öffnen. Sie hat darüber hinaus einen normativen Vorteil gegenüber strukturellen Ansätzen, denn sie verweist die Verantwortung für Entscheidungen zurück an die politischen Akteure und die Gesellschaft, anstelle von anonymen Strukturen.
Die Monographie ist erschienen bei Nomos, Baden-Baden 2011. Zur Website
Artikel, Buchbeiträge und Arbeitspapiere
Failing Images. How the visual discourse on climate changechanged nothing in the age of visual communication, in: Heisel, Benno/Spielmann, Theresa/Werhl, Andreas/Wehrl, Christina (Hrsg.): The 2051 Munich Climate Conference. Future Visions of Climate Change, Bielefeld: transcript Verlag, 2023, S. 38-55.
Die visuelle Konstruktion von Gewalt, 2014/15 (Arbeitspapier)
Staat als Sicherheitsgarant, Sicherheit als Staatsgarant. Für einen verantwortungsvollen und aufgeklärten Sicherheitsdiskurs im Zeitalter nach 09/11, in: Kink/Ziegler (Hrsg.) 2013: Staatsansichten – Staatsvisionen. Ein politik- und kulturwissenschaftlicher Querschnitt, Berlin: LIT-Verlag, 2013.
Staatsansichten – Staatsvisionen. Ein politik- und kulturwissenschaftlicher Querschnitt, Berlin: LIT-Verlag, 2013 (Herausgegeben mit Janine Ziegler)
Die Sprache des Krieges. Zur diskursiven Ermöglichung präventiver Kriegsführung, Baden-Baden: Nomos, 2011 (Monographie)
The Wasting Asset Revisited. On the danger of preventive war 1946-1954., 2011/13 (Arbeitspapier/Entwurf zur Veröffentlichung)
Preventive War or Diplomatic Action? On the Performative Power of Speaking Prevention, 2008/09 (eingereicht)
Discourse, Risks and War – Towards a Research Design for Understanding Preventive War, 2006
Sicherheit unter Risikobedingungen, 2005 (Securtiy Under Conditions of Risk)
Der Bundestag. Zwischen Globalisierung und Innenpolitischen Zwängen, Tectum 2005 (Monographie)